Selbsterfahrung

Selbsterfahrung hat zwei Ziele:

Jeder Mensch hat ein berechtigtes Bedürfnis, sich selbst zu verstehen.

Das erste Ziel der Selbsterfahrung: Sich selbst kennen lernen

Es ist sehr hilfreich, dass wir verstehen, wie unsere Psyche funktioniert. Dass wir so etwas wie eine innere Landkarte unserer Psyche entwickeln, damit wir wissen, was „bei uns los ist“.

Wir können natürlich Bücher lesen, die uns erklären, wie wir funktionieren. Wir müssen dieses Wissen jedoch auch ganz konkret auf uns selbst anwenden können. Wir müssen uns z.B. darüber klar werden, welche unbefriedigten psychischen Bedürfnisse wir selbst haben. Und was für Strategien wir selbst entwickelt haben, um damit irgendwie klar zu kommen.

Schon ein Verständnis der Funktionsweise unserer Psyche kann kleine Wunder bewirken.

Es passiert z.B. häufig, dass Menschen meinen, nicht traurig sein zu dürfen, wenn sie nahestehende geliebte Menschen verlieren. Dann wundern wir uns, dass wir uns dauerhaft schlecht fühlen. Stattdessen ist es notwendig, unsere Trauer zuzulassen und zu durchleben, um einen solchen Verlust verarbeiten zu können.

Ein weiteres Ziel der Selbsterfahrung besteht darin, dass wir uns gut fühlen. Dieses gute Gefühl sollte spontan entstehen, authentisch und nachhaltig sein.

Das zweite Ziel der Selbsterfahrung: Innere Transformation statt Problembewältigung

Eine Möglichkeit besteht nämlich darin, Strategien zu entwickeln, um Probleme zu bewältigen. Diese Herangehensweise ist mühsam und führt oft dazu, dass wir dauerhaft mit unseren Problemen beschäftigt sind.

Im Gegensatz dazu besteht meine Arbeit nicht in der Problembewältigung. Stattdessen geht es bei mir um die Kunst der inneren Transformation. Es geht darum, eine durchgreifende, grundlegende und nachhaltige innere Wandlung zu erfahren. Diese innere Wandlung führt dazu, dass sich die alten Probleme auflösen und ein Leben im Kontakt und im Einklang mit sich selbst möglich wird.

Unser Ziel, ist es, uns gut zu fühlen. Gefühle sind sogenannte „heiße Kognitionen.“ Eine Problemanalyse, unsere Gedanken im Kopf sind jedoch sogenannte „kalte Kognitionen.“ Die Psychotherapieforschung hat gezeigt, dass heiße Kognitionen nicht mit kalten Kognitionen verändert werden können. Unsere Probleme müssen „aktiviert“, d.h. gefühlt werden, wenn wir sie ändern wollen.

Daher ist es wichtig, dass wir in der Selbsterfahrung aus dem Kopf heraus in unser Gefühl gehen.

Problemanalyse und Ratschläge allein halten uns von unseren Gefühlen und von uns selbst fern. Wenn jedoch schwierige alte Gefühle aktiviert sind, dann benötigen wir neue Informationen, neue Erfahrungen, um einen Prozess der Klärung in Gang zu setzen.

In meiner Arbeit benutze ich Übungen und Methoden, die diese grundlegenden Zusammenhänge berücksichtigen. Dadurch kann eine tiefgreifende und nachhaltige innere Wandlung bewirkt werden.

Für diesen Prozess biete ich Ihnen Einzelsitzungen und Seminare an.